Unsere Fahrt hierher war eine mittlere Odyssee. Um 7.00 Uhr gings vom Höhlenort mit dem gemütlichen Bus, der in jedem Dorf hält, zur Hauptstraße. Für die 80km haben wir 3 Stunden gebraucht. Dort nahm uns sofort ein rasendes Tuk-Tuk mit nach Tahkek. 100km in 2 Stunden. Auf dem Busbahnhof erwischten wir gerade einen Bus nach Pakxe, der uns in 7 Stunden/300km bis an den Stadtrand brachte. Hier erwartete die ca. 20 Reisenden ein kleines altersschwaches Tuk-Tuk, welches erst mal repariert werden musste. Damit sind wir die restlichen 15km bis in die Innenstadt von Pakxe gefahren worden (kostenlos!). Alles in allem eine unserer touristischen Bestleistungen.
Allerdings waren wir erst um 21.00 Uhr da und hatten einige Schwierigkeiten ein Zimmer zu bekommen. Es gab dann noch eins mit kaputter Dusche. Aber wir haben heute morgen gewechselt und eben später geduscht.
Nach dem Frühstück sind wir dank japanischer Brückenbaukunst über den Mekong gelaufen und haben den Hausberg (mit Buddha) bestiegen.
Dann waren wir noch im kleinen Ortsmuseum und haben uns die gleichen Fotos angeschaut, die wir auch in Vientiane gesehen haben.
Die Museen hier sind oft in einem bedauerlichen Zustand. Das verwundert erst mal nicht. Laos ist ein sehr armes Land. Aber wenn mensch dagegen die Paläste (wirklich so) der Parteibonzen bzw. die Gebäude von Ministerien und Regionalverwaltungen sieht, ist das keine Entschuldigung mehr. Es zeigt nur, welche Rolle der öffentliche Sektor hier spielt. Die neueren Fotos in den Museen zeigen vor allem Funktionäre beim Reden halten, Händeschütteln oder Brücke einweihen. Das soll den Erfolg des jeweiligen Wirtschaftszweiges darstellen. Es ist unglaublich.
Nachher wird’s hoffentlich schöner: Da gehen wir zu einer Veranstaltung, auf der uns erklärt wird, wie unsere 2tägige Mopedfahrt ablaufen wird. Morgen geht’s dann los. Wir sind ganz aufgeregt.