Lüthorst – Goslar, 19.9.2016

80km, 1100m hoch, 1040m runter, bedeckt, ziemlich kühl
Heute mussten wir zum ersten Mal seit 6 einhalb Wochen lange Hosen und Pullover zum Fahren anziehen. Es waren nur 12°C, als wir unsere Unterkunft verließen. Wir waren sehr froh, nicht im Zelt geschlafen zu haben. Zunächst radelten wir über ganz ruhige sogenannte Wirtschaftswege, die kleine geteerte Straßen sind und auf denen maximal ein Traktor vorbeikommt (der dich dann aber fast aufs Feld verdrängt). Die Wirtschaftswege sind gesäumt von Äpfel-, Birnen-, Pflaumenbäumen. Alle hängen voller Früchte, aber wir haben keinen Platz in unseren Fahrradtaschen. Schade. Dann kam eine Teststrecke: rechts und links ein Radweg und in der Mitte nur eine Autospur. Dazu ein paar Einschränkungen für Autofahrer*innen. Das ganze über 3km. So what? Das ganze ist in Holland erprobter Alltag.
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Um Seesen herum verloren wir wiedermal den Weg und irrten etwas umher. Das lag zum einen an einer Umleitung des R1 und zum anderen an der fehlenden Ausschilderung. Wir fandens ärgerlich, weil wir dadurch an einer vielbefahrenen Fernverkehrsstraße fahren mussten. Für unseren Geschmack kommt das zu oft vor. Was in Frankreich, Belgien und Holland fast nie passierte, geschieht hier jeden 2. Tag. Zum Glück haben wir das oft genannte Handy und eine Powerbank dazu.
Ansonsten haben wir heute den Harz deutlich in unseren Muskeln gespürt und waren sehr froh, hier in Goslar wieder eine nette feste Unterkunft gefunden zu haben. Goslar ist eine sehr schicke Fachwerkstadt.
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