Quiberville – St. Valerie sur Somme, 2.9.2016

IMG_0033
81km, 1040m hoch, 1010m runter, Sonnenschein, zunehmend wolkiger, abends Regen, kaum Wind
Unser Zelt war innen so nass, weil der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht fast 20°C beträgt. Wir haben direkt hinter den Dünen gezeltet. Deshalb mussten wir etwas länger warten mit der Abfahrt. An der Uferpromenade haben die einheimischen Fischer Muscheln und Fisch verkauft. Der erste größere Ort, den wir vom Namen her kannten, war Dieppe. Kein Urlaubsort, sondern eher scheinbar eine ärmere, alte Hafenstadt. da sah es in Treport schon anders aus: eine Seilbahn zum Strand, Cafès und Restaurants.
Je näher wir unserem Ziel kamen, desto mehr verfinsterte sich der Himmel und gerade als wir das Ortseingangsschild von St. Valerie passiert hatten, kamen große, dicke Tropfen. Zum ersten Mal bauten wir unser Zelt im Regen auf. Wir zogen trotzdem nochmal los in die mittelalterliche kleine Stadt an der Somme. Tourist*innen striffen mit uns durch die Gassen auf der Suche nach bezahlbarem Abendbrot. Das hatten wir uns schon abgeschminkt, aber ein frisch gezapftes Bier nach den 81km schien uns verdient. unsere Schmerzgrenze von 5€ übertrafen leider alle Kneipen. Nach halbstündiger Suche ein Lichtblick: 0,5l für 5€, egal welche Sorte Bier du trinkst! Ich ein belgisches Rotes, das sich als Erdbeerbier entpuppte und J. ein einheimisches. Es regnete inzwischen in Strömen und wir hielten uns an dem einen fest. Frecherweise kosteten die Biere dann viel mehr. Nicht nett.

Schreibe einen Kommentar