Unser heutiger Weg führte uns zur Weichsel. Aber der R1 ging immer unterhalb des Deiches entlang. Die Straße war zwar sehr ruhig, aber nur mit Blick nach einer Seite. Wir sind einmal auf den Deich geklettert. Der Fluss war breit und wurde nicht befahren. Davon zeugten auch einige Sandbänke. Das letzte Stück fuhren wir steil bergan auf dem Seitenstreifen einer stark befahrenen Landstraße. Schon um 14.00 Uhr erreichten wir Chelmo (Culm). Gleich am Eingang zur Altstadt tranken wir ein kühles Bier. Zum Zeltplatz gings durch die Altstadt und dann den ganzen Berg wieder runter. Wir waren die einzigen Camper auf einem großen etwas vermüllten Gelände. Wir konnten uns vorstellen, was hier am Wochenende los ist. Aber es war ja glücklicherweise Dienstag. Die Badestelle lag an einem Weichselarm. Wir sprangen ins Wasser und gingen dann in die Altstadt.
Wieder mit kleiner Stadtbesichtigung. Culm ist nun die erste Stadt des Deutschen Ordens, die wir erreichen. Sie hatte im Mittelalter seine Blütezeit, davon stehen noch einige Gebäude. Das „Kulmer Recht“ und die „Kulmer Feste“ sind natürlich jeder Historikerin bekannt.
Beim Abendbrot hatte B. wieder einmal Pech. Die vegetarischen Piroggen waren mit Speck garniert. Für mich eine schöne Extra-Portion Fleisch 🙂