Temu – Rifugio Garibaldi
1400m hoch – 6h
Nach einem sehr guten Frühstück im Hotel hätten wir den Zug beinahe verpasst, weil es zweimal Bahnsteig 2 gab. Zwei Stunden Zugfahrt bis Edolo. Hier wäre der Bus fast mit meinem Rucksack, aber ohne uns abgefahren. Weil wir erst in einer Kneipe Tickets kaufen mussten. Zum Glück erinnerte sich der Busfahrer als er an uns ungläubig winkenden vorbeifuhr. Aber in Temu, eine halbe Stunde Busafahrt später, hatte er uns schon wieder vergessen. So stiegen wir einen Kilometer hinter Temu aus und mussten zurücklaufen. Den Einstieg in den Wanderweg fanden wir schnell. Wir liefen erst 2 Stunden Fahrweg in großer Hitze bergauf. Am letzten Parkplatz machten wir die erste Pause. Bis hierher fahren die Italiener*innen. Dann ging es einen gut markierten Wanderweg steil bergan bis zu den ersten drei Stauseen. Hier gabs mal kurze Zeit Spaziergang bevor es wieder ans kraxeln ging. Die letzte Stunde war besonders heftig.
Als wir endlich die Hütte sahen, war der Vorplatz voller Menschen, die die Abendsonne genossen. Wir ahnten Böses… das Rifugio war voll. Uns wurde eine Matratze im Gastraum angeboten. Auf diesen Schreck tranken wir auch erst mal ein Bier in der Abendsonne. Um 20.00 Uhr waren wir in der 2. Essensschicht dran mit Abendbrot. Danach hingen wir n den Seilen. Der Wirt wurde auf uns aufmerksam und organisierte uns die zwei letzten Betten im 20er Schlafraum mit einer 18er Großgruppe. Wir fielen ins Bett und schliefen schlecht. Zu viele Menschen, Geräusche und Hitze.