5. Etappe: Berliner Hütte – Greizer Hütte
1200 m hoch, 1300 m runter
am morgen kommen wir nur schwer die treppen zum frühstücksraum hinunter: muskelkater! wir hatten ein hervorragendes bufet für 11 euro pro person. obwohl es verboten ist, machen wir uns wie immer ein paar stullen. gemächlich gehen wir zum schwarzsee hoch (2472 m) auf dem see schwimmen eisschollen, obwohl die sonne seit einer woche scheint. die restlichen 400 m bis zur mörchenscharte laufen wir durch eine schneelandschaft. der sattel ist nur ein schmaler schneegrad mit schneewächte – platz für nur wenige menschen, bevor es auf der anderen seite wieder runtergeht. jans höhenangst kann sich hier voll entfalten und tut es auch. wir müssen eine halbe stunde warten, bis die wandergruppe vor uns sich einen steilen schneehang abgeseilt hat. die sache sieht schlimmer aus, als sie letztendlich ist, weil die leute vor uns sehr ängstlich sind. auch die felsenkletterei mit seilversicherung war gar nicht so schlimm. schwieriger wurde es jedoch, als wir ca. 500 m ohne seile über einen schneeabhang mussten. den meisten gelang das leicht, b. hat jedoch viele meter auf dem hintern verbracht. die restlichen 800 höhenmeter stiegen wir über zahllose serpentinen hinunter in den floitengrund. dort müssen wir mehrere reißende gletscherbäche überqueren, leider nur einmal mit brücke. die letzten 1 1/2 stunden schleichen wir noch einmal 400 m hinauf zur greizer hütte. alle anderen sind vor uns da…trotzdem sind wir noch rechtzeitig zum bergsteigeressen da. am abend bringen wir torsten aus bad tölz „herzeln“ bei. in dieser hütte darf mensch bis 23 uhr aufbleiben.