Immer wieder maxim gorki theater. Wir versprechen, zukünftig auch ma ein anderes theater zu besuchen. Die spielzeit ist ja hier auch schon zu ende.
Das doppelstück wurde im studio aufgeführt. Wir saßen auf sitzkissen und die schauspieler_innen wirbelten um uns herum. Das war hinternmäßig und auch so ganz schön anstrengend, aber kurzweilig.
Der „hofmeister“ ging anderthalb stunden. Es war viel klamauk dabei, viel wasser und spucke. Von dem wir auch mal ab und zu was abkriegten. Das stück ist von lenz und ganz schön alt. es geht um einen privatlehrer im 18. jhd. Er wird schlecht bezahlt und steht erheblich unter druck der adligen herrschaft, schwängert seine schülerin, kastriert sich … Die handlung leuchtet immer spotmäßig kurz auf, dazwischen lange sequenzen irreales und slapstick. Zum beispiel steckten die schauspieler ihre köpfe in wassereimer und blubberten . Erst später wurde klar, dass dies selbstmord durch ertrinken darstellen sollte. Ich fands witzig. Am ende bleibt aber immer was soll uns ein so altes stück heute noch sagen?
Naja, es gibt ja immer mehr privatschulen und lehrer_innen siund schlecht bezahlt, der staat führt sich aristokratisch auf, lehrer sind pädophil….
Der hals der giraffe wurde im gegenteil zum ersten stück sehr realistisch und fast wirtgetreu von einer schauspielerin vorgeführt. Ein hörbuch zum anschauen. Eine lehrerin beschreibt ihre schüler_innen, als wären sie tiere. Sie ist biologie und sportlehrerin. Am ende ihrer karriere. Sicher eine extreme vertreterin ihres berufstandes, aber nicht unvorstellbar.
Das buch muss mensch unbedingt lesen.