Lincoln – Film 19.2.2013

lincoln
Eigentlich haben wir das gesehen, was wir hätten erwarten müssen.
Ich weiß nicht, wie wir auf die idee gekommen sind, dass wir einen historisch realistischen film sehen werden. Im endeffekt war es gut gemachter hollywood-kitsch.
Gezeigt werden die letzten lebensmonate lincolns, kurz vor seiner ermordung. Er versucht für eine abstimmung zur abschaffung der sklaverei die notwendigen stimmen zu kaufen. Diese szenen sind ganz spannend und auch witzig. Dazwischen familiäres und viel schmalz. Regisseur Spielberg hat bis zum ende des film so viel marmelade verschmiert, dass er es zum schluss nicht mal mehr nötig hat, die ermordung lincolns zu zeigen. Dann wäre das kino sicherlich kollektiv in tränen ausgebrochen. Das ist uns dankenswerter weise erspart geblieben.
Es gibt einige bilder von schlachtfeldern – jede menge leichen – um die motive lincolns zu verdeutlichen. Aber der kampf der schwarzen bleibt ausgeblendet.
Nero hat rom angezündet, bismarck hat das deutsche reich geschaffen, lenin die oktoberevolution durchgeführt und lincoln die skalverei abgeschaft. Schönen dank auch!

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