Neukölln 16.2.2012

neukölln
Die Nazis von der NPD hatten zu einer saalveranstaltung im gemeinschaftshaus gropiusstadt geladen. Neukölln und insbesondere Rudow, im süden des stadtbezirks, gilt als nazi homezone. Brandanschläge auf das Jugendzentrum der Falken, Hakenkreuzschmierereien, Aufmärsche und eingeschlagene fensterscheiben zeugen davon.
Aber seit einiger zeit organisieren sich die betroffenen. Zu einer gegenkundgebung hatten mehrere kleine neuköllner initiativen und bündnisse geladen. Es kamen ca. 300 leute. Zunächst sperrte die polizei das gemeinschaftshaus mit hamburger gittern ab. Später konnte mensch dann doch näher heran. Mit großer verspätung marschierten ca. 40 nazis unter polizeischutz auf. Angeführt von udo pasteurs und sebastian schmidtke. Sie mussten sich laute sprechchöre und trillerpfeifen anhören. Am protest beteiligten sich auch einige frauen der gruppe „femen“. Sicher hat ihr „oben ohne“ protest zu medialer aufmerksamkeit geführt. Allerdings hatten die nazis auch ihren spaß.
Die polizei ließ sie später durch beamtinnen festnehmen. Es gab auch drei völlig sinnlose festnahmen wegen vermummung.
Ansonsten erfolgreich. Wer hätte gedacht, dass so viele gegen die npd demonstrieren.

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