Den letzten tag in seward verbrachten wir am gletscher. Konkreter: Wir kletterten an seiner rechten seite die berge hoch.
Der „exit gletscher“ ist teil des kilometerlangen harding ice field auf der kenai halbinsel.
Wir sind auf über 1000m hoch gestiegen. Nach ca. 2,5 meilen erreichten wir die schneefelder. Ab da sind wir nur noch durch eine winterlandschaft gestapft. Da ein wenig die sonne schien, hatte ich am nächsten tag gleich einen sonnenbrand im gesicht – durch die reflexion. Oben sahen wir dann wie der gletscher aus dem eisfeld fließt. Das Eis reicht bis zum horizont – es war nicht klar, wo die wolken beginnen.
Leider kann mensch das hier nicht so gut sehen. Auf wikipädia ist ein besseres foto (oben anklicken). Auf den nächsten beiden bilder sieht mensch, den „schmuzigen“ gletscher fließen und auch noch als nahaufnahme.
Die blauen stellen sind stark zusammengepresstes eis.
Als wir wieder unten waren, waren wir ganz schön geschafft, aber doch sehr zufrieden. Damit dieses gefühl nicht allzu lange anhält, fing es wieder zu regnen an.
Gestern sind wir dann hierher zum denali-nationalpark gefahren. Wir wohnen in einem hostel unweit vom eingang, das einen shuttle service zum park anbietet. Tolle sache!
Den haben wir auch heute gleich genutzt und sind in den park gefahren. Nachdem wir uns im visitor center alle bilder und filme angesehen haben, waren wir natürlich wieder wandern. Sehr schön auf einem bergkamm entlang und an drei seen vorbei.
Bei alaska reisenden existiert der sogenannte bären-hype. Wenn sich toursit_innen treffen wird als erstes gefragt: did you see a bear? how often? Und dann kommen die unglaublichen geschichten und fotos. Also erwarten wir bei jeder wanderung den ersten bären zu sehen. Das geschieht in froher und ängstlicher erwartung. Heute schien es endlich so weit zu sein. Mitten im wald knackte es, dann schmatzte es, dann kam es näher, dann bewegte sich etwas … ein baum … ehh? Es war ein biber, der ca. 10m von uns entfernt einen laubbaum durch das unterholz zum see zerrte. Ein hartes stück arbeit! Er ruhte sich alle paar meter aus und schaffte es aber den stamm bis zum see zu schleppen. Anschließend nahm er ein erfrischendes bad