Flores 28.6.09

Die letzten tage haben wir in einem dschungelcamp fuer us-amerikanische mittzwanziger verbracht. Es waren auch ein paar deutsche, israelis und schweizer da, aber das fiel nicht auf.
Am Mittwoch sind wir mit tanja und eva nach coban und einen tag spaeter nach lanquin gefahren. Busfahren ist hier immer sehr anstrengend, weil die sitze fuer mich viel zu eng sind. Eine wahre tortur.
Lanquin ist ein gringotrail-knotenpunkt und wird dominiert von einem backpacker – ressort mit schoenen schilfgedeckten holzhuetten, einem flussbadeplatz und einem restaurant, das keine wuensche offen liess – britisches- oder muesli- fruehstueck, happy hours und themenbuffets fuer volle teller. Angeboten wurden auch zwei touren.
Am ersten abend waren wir in einer fledermaushoehle. zuerst haben wir uns die hoehle angesehen, aber mit einbruch der daemmerung wollten die kleinen vampire die hoehle verlassen (ihr wisst schon, warum) und mussten an uns vorbei zum ausgang. Wir konnten sie nicht sehen (taschenlampen waren verboten), aber an uns vorbeirauschen hoeren. Nur im blitzlichtgewitter unserer kameras sahen wir sie, praktisch zu eis gefroren, dicht neben uns haengen.
Die zweite tour am naechsten tag war der hoehepunkt. Es ging zunaechst wieder in eine hoehle, in der wir mit brennenden kerzen durch kleine seen oder fluesse schwimmen oder waten mussten. Manchmal stiegen wir auch einen kleinen wasserfall hinauf oder ganz mutige sprangen in kleine pools. Oft ging eine kerze aus, weil sie nass wurde. Ein schoener, etwas gruseliger spass. Oekologisch war das natuerlich nicht so schoen – strickleitern waren an stalagniten befestigt, tropfende kerzen standen auf tropfsteinen, ganz zu schweigen von der wasserkontamination durch veraengstigtes „in die badehosen pissen“.
Anschliessend konnte ich mir einen kindertraum erfuellen: Von einer autobruecke in einen fluss springen. Es sollen 10m gewesen sein! Ich glaube, es waren eher weniger. zum abschluss haben wir eine neue sportart ausprobiert: tubing. sehr entspannend bis auf das aussteigen in der stroemung. einige mussten aus dem wasser gefischt werden.
Leider kann ich keine fotos zeigen, weil der hiesige computer das hochladen verweigert.
Der landschaftliche hoehepunkt waren die tuerkisblauen wasserbecken von semuc champay. Das sind terrassenartige pools, in denen wir auch noch baden durften.
Heute haben wir uns von tanja und eva getrennt, die noch einen tag mit den smalltalk-freundlichen amis verbringen wollen.
Wir haben einen shuttle-bus genommen. Das sind touristInnentransporte, die einen direkt von hostal zu hostal bringen. Dadurch kommt mensch nicht in den kontakt mit der oertlichen bevolkerung und es geht angeblich schneller. Uns hats wieder einmal nicht gefallen, weil die fahrer unfreundlich sind und mensch in die faenge der tourismusmafia geraet.
So haben wir uns auch eine tour nach tikal, der groessten mayastaette in guatemala, fuer morgen aufschwatzen lassen. Nur weil es unkompliziert zu organisieren ging. Aber davon morgen hoffentlich mehr.

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