Salta 28.4.09

Heute gabs wieder mal eine tour – ca. 500km. So dolle wars nicht, eher anstrengend. Doch wenn ich richtig überlege habe ich doch eine ganze menge gelernt. Unser guide hat doch ziemlich viel unglaubliches berichtet. Aber vielleicht haben wir auch nur sein schlecht gesprochenes englisch nicht verstanden.
1. Die hohen berge hier haben nur im sommer schneebedeckten gipfel, im winter nicht. Sommerzeit ist hier regenzeit. Also fällt auch in der subtropischen region auf 5000m regen, der dann zu eis wird. Im winter ist es trocken, das eis schmilzt und die berge sind schneefrei.
bunte berge
2. Hier wachsen eigenartige kakteen, sagt unser guide. Sie wachsen im jahr nur einen zentimeter. Manche sind mehrere meter hoch. Mensch kann sich ausrechnen, wie alt sie dann sind. Sie haben über 80 000 samen, aber nur ein einziger bringt einen neuen kaktus hervor. Wenn mensch heute eine ungewöhnlich hohe ansammlung von diesen kakteen sieht, dann deutet das auf eine präkolumbianische siedlung hin. Die menschen haben damals gern die früchte des kaktus gegessen, der samen war unverdaulich….. Es brauchte eine lange zeit, bis die vielen kleinen hingeschissen samen groß wurden.
kakteen
3. Auf unserer fahrt haben wir auch die capricorn linie überquert. Dieser breitengrad, trennt die tropen von den subtropen. Nun sagt unser guide, dass am 3.dezember auf dieser linie die häuser exakte sonnenuhrschatten werfen. Das haben wir nun gar nicht mehr verstanden. Was wollte er uns damit sagen?
linea capricorn
4. Auf dem rückweg lernten wir zum ersten mal die berühmten lateinamerikanischen straßenblockaden (wir sind in der nähe von bolivien) kennen. Ca 20 frauen und kinder saßen auf der straße zusammen mit ein paar zweigen. Es gab keine transparente. Also fragten wir unseren guide, die antwort wollen wir gerne veröffentlichen: „they want more money for doing nothing“ „they are from bolivia – look on there face“ Er war sichtlich böse, während andere autofahrerInnen und die polizei sehr gelassen blieben. Nach 10 minuten wurde die blockade von den frauen und kindern geräumt. Und wir fuhren – wieder ein wenig klüger – weiter.
blockade
Aber warum clara zetkin, ferdinand lassale und johannes r. becher als büsten auf einer plaza mitten in argentinien stehen, konnte er uns nicht erklären.
büsten
P.S: Die auflösung der 7.umfrage gibt es morgen. Noch sind der/die sieger nicht klar. Mitmachen lohnt sich noch.

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