In den letzten tagen haben wir so viel erlebt. Es blieb keine zeit zum bloggen Leider koennen wir auch keine bilder ins netz stellen, weil das internet hier sehr langsam ist.….
Als erstes haben wir eine 2 taegige fahrt in die wuesten nationalparks hier gemacht. Der erste stop war an einem wallfahrtsort. Obwohl die katholische kirche diesen aberglauben nicht genehmigt, kommen hier tausende her, um einer selbst gewaehlten heiligen zu opfern. Sie bedanken sich fuer das auto, das neue haus, den sieg der fussballmanschaft, das verheilte bein, die geburt der niedlichen tochter, die liebeshochzeit, die augenoperation …. Es gibt mehrere kleine kapellen in denen dann logischerweise nummernschilder, modelle von haeusern, alte gipsbeine, hochzeitskleider, sportpokale, ganze fahrraeder oder fotos von babys aufbewahrt warden. Ein riesiger flohmarkt! Dazwischen leute die auf knien zur heiligen statur rutschen.
Im ersten wuestennationalpark sahen wir landschaftsformationen aus dem tertiaer (durch die tektonische plattenverschiebung sichtbar). Alles ist sedimentgestein durch wind und (sehr wenig) wasser lustig erodiert.. Hier wurden die bisher aeltesten saurierknochen gefunden. Es gab auch kleine bowlingkugeln, von denen keiner weiss, wozu sie im tertiaer benutzt wurden. Im zweiten nationalpark haben wir eine wandering in ein absolut stilles canon-tal gemacht. Steile rote felswaende – so aehnlich muss der gran-canon in den usa sein – und wohlriechende straeucher im wuestensand.
Und, genossInnen – die wueste lebt!
Wir sahen, wie sich fuchs und ein hasenaehnliches tier guten tag sagten, enten auf ausgetrockneten seen und natuerlich die niedlichen guanackos.
Diese excursion war mit zweimal 10 stuendigen autofahrten verbunden. Argentinien ist noch groesser als kolumbien. Wir waren ganz schoen fertig.
Wir haben dann noch mal eine viel zu kurze nacht in san juan verbracht und sind gestern hierher nach barreal gefahren ( 4h). Ein dorf zwischen den prekordillieren und den anden. Natuerlich trocken, wie alles hier, aber sehr malerisch und extrem gemuetlich. Barreal ist eigentlich eine oase – mit restaurants und reichlich bier. Der hostelward hat uns dann gestern gleich eine nachttour zum observatorium angeboten. Weil hier der himmel fast immer ohne wolken ist, lohnt sich die sternbeobachtung.
In einem richtig alten landrover haben wir uns erst einen salzsee angesehen und sind dann in der daemmerung immer hoeher auf 2200m gefahren. Dort wurden wir von einem astronom erwartet. Wir durften den mond und den Saturn durch ein kleines teleskop ansehen. Dann waren wir noch an einem grossen teleskop und haben ein 8 lichtjahre entferntes sonnensystem erblickt. Sehr interessant, aber unverstaendlich. Ich glaube nur martin hat wirklich verstanden was da vor sich ging. Er war auch richtig begeistert.
Heute morgen waren wir in der umgebung von barreal reiten. Die pferde waren sehr lieb und wollten immer nur fressen. Dadurch gings schoen langsam vorran. Wir konnten die schneebedeckten berge in den anden beobachten und felszeichnungen von idigenas.
Morgen wagen wir uns ans raffting – der fluss fuehrt gluecklicherweise nur wenig wasser.
Am nachmittag machen wir uns auf eine lange nachtfahrt nach Cordoba. Dort gibts dann hoffentlich auch wieder richtig internet und mailbeantwortung.
Schöne Grüße zum Osterfest.Eure Erlebnisse werden ja immer interessanter, aber bei uns wird es auch frühlinger, Wir fahren jetzt zum Postkutscherund zu Herrn Pückler.
Die Ältern