Bayamo 14.11.08

Heute waren wir im ehemaligen Hauptquartier von Fidel und Che in der Sierra Maestra. Gleich vorweg: entgegen aller revolutionaeren Romantik – Fidel hatte als Chef ein eigenes Haus und eine eigene Kueche. Soviel Gleichheit gab es also nicht.
Wir waren mit zwei italienischen Revo-Fans und dem oblgatorischen Guide unterwegs. Die Italiener hatten alles ueber die cubanische Revolution und saemtliche Tagebuecher saemtlicher Revolutionshelden gelesen. Sie haetten eigentlich keinen Guide gebraucht und hatten glueckliche Gesichter bis wir sie nach Berlusconi fragten. Das Hauptquartier waren ein paar Huetten im Busch und eine Radiostation auf dem Berg inmitten einer bezaubernden Landschaft.
Kubanische Kommunikation:
Uns ist aufgefallen, dass viele CubanerInnen auf spezielle Art mit TouristInnen kommunizieren:
– sehr laut und ueber die Strasse hinweg „Hey, my friend, where are you from, alles klar, taxi? Habana? Santiago?“
– sehr leise von hinten: „Cigars?“
– VerkaeuferInnen oder Busfahrer, die viel mit TouristInnen zu tun haben, benutzen 0ft die Zeichensprache, auch wenn wir versuchen mit ihnen spanisch zu sprechen. am beliebtsten ist dabei der verneinende Zeigefinger. Mensch kommt sich wie ein kleines Kind vor.
– Pfeifen, Zischen wird haeufig benutzt von security, Polizei oder KellnerInnen, wenn du die falsche Tuer benutzt oder dich an den falschen Tisch setzen willst. Diese Ansprache muessen auch CubanerInnen erdulden.
Die meisen CubanerInnen jedoch sprechen spanisch mit uns oder versuchen ihr weniges englisch.

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