Pinar del Rio 19.10.08

Von habana sind wir hierher zu unserer freundschaftsbrigade gefahren. Auf dem weg hierher sahen wir umgestuerzte hochspannungsleitungen, aber ansonsten war alles gruen und wenig zerstoert. Pinar ist eine kleine provinzstadt und sehr doerflich. Am busbahnhof waren wir zum letzten mal opfer der cuc-jaeger. Nun befinden wir uns in der obhut des kubanischen staates und seiner freundschaftsorganisation, die sich ruehrend um uns sorgt. Die ersten tage waren angefuellt mit viel warten. Wir hatten gespraeche mit der oertlichen staatsfuehrung und der leitung des botanischen gartens. Alles recht ungezwungen und ehrlich. So haben wir erfahren, dass ein/e arbeiter/in ca. 500 kubanische pesos im monat verdient, dass sind umgerechnet nicht ganz 20 euro! Allerdings muss gesagt werden, dass aber fuer kostenlose schulbildung und aerztliche versorgung gesorgt ist. Das koennen wohl keine anderen lateinamerikanischen laender von sich behaupten. Die grundnahrungsmittel sind spottbillig, aber schwer zu bekommen. Einfacher gehts mit konvertierbarer waehrung, aber an die kommen nicht alle ran. deshalb also die jagd nach den cuc.
Von freitag bis sonntag waren wir auf exkursion. Wir sollten fuer den botanischen garten samen sammeln. Das haben wir eigentlich nicht getan, sondern sind zweimal an den karibischen strand gefahren. Palmen, buddelsand, sonne, blaues meer …
Auch eine lange strandwanderung war dabei und wir haben dickbaeuchige palmen kennengelernt.
irgendwann zwischendurch haben wir dann doch noch ein paar samen eingesammelt und keimende kokusnuesse in den anhaenger geladen.
untergebracht waren wir waehrend der exkursion in einer metereologischen station, ganz am suedwestlichen zipfel cubas. die unterkunft war sehr einfach, dusche und klospuelung funktionierten nicht und das waschbecken existierte nicht. aber ab 17 uhr wurde salsa getanzt! leider gab es unzaehlige midges = kleinstmuecken und nun sehen wir entsprechend aus… abends wurde viel rum getrunken.
morgen ist unser erster richtiger arbeitstag im botanischen garten. wir hoffen sehr, dass es etwas arbeit gibt. als langzeitprojekt haben sie fuer uns vorgesehen, dass wir einen rosengarten anlegen, aber eine planung dafuer gibts noch nicht, auch keine rosen, dafuer aber ameisen, deren lieblingsfressen rosenblaetter sind. vielleicht buddeln wir erstmal einen wassergraben, um die ameisen von den rosen abzuhalten?

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