Huaraz 13.8.08

Gestern sind wir aus lima hierher gefahren. Die fahrt dauerte 6 stunden im voll klimatisierten luxusbus. Wir hatten oben ganz vorn sitzplaetze und einen wunderschoenen frontblick. Zuerst ging es ca. 2 stunden aus lima raus. Je weiter wir an den stadtrand kamen desto aermlicher wurden die behausungen. Die meisten bestehen doch aus ziegeln und sind ein oder zweistoeckig. Die Eckpfeiler bestehen aus stahlbeton und oben schauen dann die rostigen stahlbaender heraus. Es gibt also kein schraeges dach, aber die moeglichkeit irgendwann ein weiteres stockwerk draufzusetzen. Manche der huetten sind aus holz oder sogar aus bambus(?), die fertigteile gibt es am strassenrand zu kaufen. Viel der huetten sind aber auch schuppen oder verkaufsstellen.
Nach lima begann dann die wueste, die direkt bis zur steilkueste fuehrt und aus hohen sandbergen besteht. Das alles haben wir im diesigen feuchten wetter gesehen. Schon ein eigenartiges klima.
Nach ca. 400km sind wir von der kueste weg in die anden hinein. Nach einigen hoehenmetern begann die sonne zu scheinen und wir quaelten uns einige serpentinen hinauf. Am rande doefer, frauen mit grossen hueten und bunt angezogene kinder. Spaeter kamen wir zur hochebene (3000m) und sahen bald die schneebedeckten berge hinter huaraz .
Wir haben auch bald in unser hostel eingecheckt und sind dann im ort noch was essen gegangen. Das hostel war recht laut und wir konnten nicht einschlafen. Gegen mitternacht begann auch noch ein hund zu bellen und wollte nicht aufhoeren. Und dann …. kamen die kopfschmerzen. Uns hatte die hoehenkrankheit erwischt. Es wurde immer schlimmer und mir wurde auch noch schlecht. Bis ca. 14.00 uhr haben wir uns in den betten gequaelt, ein paar tabletten geschluckt und leise gestoehnt.
Jetzt geht es uns etwas besser, aber wir sind sehr kurzatmig und koennen und ueberhaupt nicht vorstellen in den naechsten tagen hier durch die berge zu wandern. Jede treppe ist schon eine herausforderung.

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